The Ash In Zahlen, Deutschland

Mitarbeitende 150
Auszubildende Fachmann/Fachfrau für Systemgastronomie 4
Restaurants/Bars 5
Umsatz 2023 4,75 Millionen Euro
Schüsseln mit Salaten

Mit fünf Filialen in drei Städten hat sattgrün die erste rein vegane Systemgastronomie in Deutschland begründet. Die Vision des sattgrün Gründers und Geschäftsführers Peter Zodrow war es, über ein unkompliziertes, zeitsparendes und sympathisches Restaurantkonzept Menschen für veganes Essen zu begeistern.

Aus dieser Idee entstand das sattgrün, bei dem frisch zubereitete vegane Gerichte, die durch ihren Geschmack überzeugen, schnell, vielfältig und unkompliziert über Selbstbedienungsbuffets den Gästen angeboten werden. Die veganen Gerichte variieren vom ungarischen Gulasch mit Soja-Geschnetzeltem über indische oder thailändische Currys bis hin zu asiatischen und italienischen Nudelgerichten, jedoch immer mit einer eigenen unverwechselbaren sattgrünen Note.

Alle Speisen werden vor Ort frisch zubereitet, egal ob Suppen, Saucen, Currys oder die nach eigener Rezeptur zubereiteten Fleischalternativen aus Soja und Weizen. sattgrün vereint hierbei die Vorteile des Quick Service mit Attributen des Slow Food. Mit diesem Konzept konnte sattgrün viele Kunden von sich überzeugen und plant nun weitere Standorte über Franchise zu erschließen.

 

Peter Zodrow, Gründer und Geschäftsführer

Mann mit schwarzem Jackett und weißem Hemd
Peter Zodrow

Wie bewerten Sie das Geschäftsjahr 2023?

Wir blicken auf ein spannendes Geschäftsjahr zurück. Nach den durch Corona geprägten Vorjahren konnten wir wieder neue Projekte in Angriff nehmen und uns neu aufstel­len. Trotzdem war das Jahr durch den Fachkräf­temangel, die gestiegenen Energie­ und Materialkosten für uns mit vielen Herausforderungen verbunden.

Was sind Ihre Erwartungen an das Jahr 2024?

Mit der Erhöhung der Mehrwert­steuer auf 19 % hat das Jahr für uns unerfreulich begonnen. Trotzdem blicken wir hoffnungsvoll auf die kommenden Monate. Ernährung ist für immer mehr Menschen identitätsstiftend und ge­rade die gesunde und nachhaltige Küche, wie das sattgrün sie anbietet, findet daher großen Zuspruch.

Welche Neuerungen gibt es in Ihrem Konzept?

Aufgrund der enormen Nachfrage bietet das sattgrün jetzt auch in allen Städten einen Lieferservice an. Die Gäste kön­nen sich online eine Bowl ganz individuell nach ihrem eigenen Geschmack zusammenstellen, Dips und Toppings auswählen und sich liefern lassen. Dieses Angebot wollen wir im kommen­ den Jahr weiter ausbauen.

Was ist für Sie die größte kommende Herausforderung?

Die ge­stiegenen Energie-­ und Lebensmittekosten, die höhere Mehrwertsteuer, einhergehend mit der Rezension, die viele Kunden spüren, stellen die Branche vor eine große Herausforderung. Ob­ wohl der Bedarf an Außer­-Haus­-Verpflegung be­ ständig steigt, haben immer mehr Menschen das Gefühl, dass ein Restaurantbesuch zum Luxus geworden ist. Hier müssen wir mit Qualität und innovativen Ideen begeistern und gleichzeitig auf politischer Ebene für Entlastung plädieren, damit frisches und gesundes Außer-­Haus­-Essen nicht unerschwinglich wird.

Wie sehen Sie den Weg der Branche und des BdS?

Die Coronakrise hat gezeigt, wie wichtig ein starker Dachverband für eine Bran­che ist. Auch in der Zukunft liegen viele Heraus­forderungen vor uns, wie der Fachkräftemangel oder die Umsetzung neuer rechtlicher Vorgaben im Alltag. Hier ist es an den Unternehmen und dem BdS, die Interessen einer Branche zu ver­treten, die in den letzten Jahren immer vielfäl­tiger und gesamtwirtschaftlich wichtiger gewor­den ist.

Das Interview wurde im März 2024 geführt.