Allresto In Zahlen, Deutschland
Mitarbeitende | 865 |
Auszubildende Fachmann/Fachfrau für Systemagastronomie | 1 |
Bachelorstudent/in (Duales Studium) | 3 |
Restaurants | 48 |
Umsatz 2023 | 98,8 Millionen Euro |
Die 1978 gegründete Allresto Flughafen München Hotel und Gaststätten GmbH ist eine 100 %ige Tochter des Flughafens München und bewirtschaftet rund 85 % der gastronomischen Einrichtungen am Flughafen. Ein Mix aus eigenen starken Konzepten, welche durch Franchise und Lizenzmarken ergänzt werden, macht Allresto zu einem attraktiven und innovativen Gastgeber. Aktuell werden 48 Outlets betrieben, deren Angebot von Fine Dining bis zum kleinen Reisesnack reicht.
Als ein innovatives Unternehmen mit Vorreiterposition in der Gastronomiebranche setzt Allresto auf eine Mischung aus Tradition und stetiger Weiterentwicklung. Bei den internationalen Airport Food & Beverage (FAB) + Hospitality Conference Awards 2023 in Bangkok konnte Allresto mit dem Hilton Munich Airport in zwei Kategorien punkten. Der Chefkoch des Sternerestaurants Mountain Hub Gourmet wurde zum „Airport Hotel Chef of the Year“ gekürt. Das Hilton Hotel selbst erhielt den Preis als „Airport Hotel of the Year“ in Europa.
Zudem wurde 2023 der Flughafen München erneut von Skytrax mit der Auszeichnung als 5-Sterne-Flughafen geehrt. Wir sind äußerst stolz darauf, dass Allresto einen maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg hatte.
Eine der bekanntesten Marken der Allresto ist das Brauhaus Airbräu mit der ersten Flughafenbrauerei der Welt, welches direkt im Herzen des Flughafens liegt. Mit typisch bayerischen Schmankerln und hausgebrautem Bier werden die Gäste auf charmante Art verwöhnt. Im Sommer lädt der überdachte Biergarten im Munich Airport Center mit seinem Maibaum und dem Wasserteich zum Verweilen ein.
Die Lage aller Gastronomieeinheiten an einem Standort ermöglicht ein hohes Maß an Standardisierung in allen Bereichen. Besonders bemerkbar macht sich dies bei den Themen Einkauf, Produktion und Personaleinsatz. Ein Großteil der Einkäufe, welche regional bezogen werden, wird gesammelt abgewickelt und in ein zentrales Lagersystem angeliefert. Von dort werden die einzelnen Restaurants sowie die Küche direkt beliefert. Die Distribution erfolgt dabei über ein hausinternes Kommunikations- und Logistiksystem. Das Bestellwesen ist zwischen den Standorten und der Zentralstelle entsprechend abgestimmt und garantiert somit die Frische und die Einhaltung des Qualitätsversprechens.
Attraktiver Arbeitgeber
Allresto möchte jungen Menschen eine berufliche Perspektive und einen soliden Einstieg in das Berufsleben bieten. Durch die Bandbreite an Restaurants und Konzepten gibt Allresto seinen Auszubildenden die Möglichkeit, die bunten Facetten der Gastronomie kennenzulernen. Insgesamt verteilen sich 38 Azubis und Studenten auf folgende Ausbildungsberufe:
- Fachfrau/-mann für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie m/w/d
- Koch m/w/d
- Kaufmann für Büromanagement m/w/d
- Kaufmann für Digitalisierungsmanagement m/w/d
- Fachkraft Gastronomie m/w/d
- Bachelor of Arts – Food & Franchise Management
- Bachelor of Arts – Fachrichtung Hotel und Gastronomiemanagement
So wichtig wie die Attraktivität als Arbeitgeber ist auch die Nachhaltigkeit. Allresto ist nach EMAS umweltzertifiziert und achtet bei den täglichen Abläufen auf einen ressourcenschonenden Umgang bei Lebensmitteln, Reinigung und Logistik. Die Biozertifizierung wiederum erlaubt es Allresto, nach den Richtlinien der EG-Öko-Verordnung Biowaren herzustellen.
Rück- und Ausblick von Andreas Reichert, Geschäftsführer Allresto GmbH
Wie bewerten Sie das Geschäftsjahr 2023?
2023 war mal wieder ein Jahr mit massivem Zuwachs bzw. hohen Wachstumsraten. Das bedeutet, wir sind wieder auf Kurs, aber gleichzeitig ist der Fokus auf die Mitarbeitenden noch wichtiger. Mitarbeitende halten und entwickeln war das oberste Ziel. Zudem hatten wir mit den globalen Krisen und auch diversen Streiks enorm zu kämpfen.
Was sind Ihre Erwartungen an das Jahr 2024?
- Fokus auf Nachhaltigkeit – Tierwohl, Müllvermeidung, Mehrweg etc.
- Umstieg auf 100 % Ökostrom
- Anteil von Gästen aus Asien übertrifft Vor-Krisen-Niveau
- Weitere Erholung des Flugverkehrs mit stärkerem Fokus auf Urlaubsgäste
Welche Neuerungen gibt es in Ihrem Konzept?
- Pop Restaurant Cucina Populare als italophiles Konzept
- 2 Mal Gold für unsere beiden Mountain Hub Brände
- Eröffnung Viktualien Stubn
- Rebranding Sportalm in ein Fullservice-Konzept mit Frühstück
- Surf & Turf Bar als Sommer-Pop-Up
- Pop-Up Brenzsalzer als Bäckereikonzept
Was ist für Sie die größte kommende Herausforderung der Branche?
Die größte Herausforderung ist das Thema Personalgewinnung und damit verbunden auch die enorme Bedeutung unserer Branche als Integrationsmotor. Wir müssen in diesen wilden Zeiten klar Stellung für die Demokratie und die Vielfalt in unserem Land beziehen.
Welchen Weg haben Ihrer Meinung nach die Branche und der BdS bisher zurückgelegt und welchen haben Sie noch vor sich?
Unsere Branche wird immer professioneller. Das ist gut und hebt insgesamt die Bedeutung von uns. Wie die letzten Jahre und Aktionen gezeigt haben, wird es noch wichtiger, die Branche größer zu denken und gemeinsam mit anderen Interessensverbänden als große Hospitality Branche auszutreten sowie gleichzeitig den Fokus Systemgastronomie nicht aus den Augen zu verlieren.
Das Interview wurde im März 2024 geführt.