Frischli Milchwerke

Die frischli Milchwerke GmbH mit Stammwerk im niedersächsischen Rehburg-Loccum und drei weiteren Milchwerken in Weißenfels (Sachsen-Anhalt), Eggenfelden (Bayern) und Schöppingen (Nordrhein-Westfalen) verstehen sich bereits in vierter Generation als Anbieter von hochwertigen Molkereiprodukten. Jeden Tag werden bei frischli rund zwei Millionen Kilogramm Milch veredelt – pro Jahr über 800 Millionen Kilogramm. Diese Milch wird von über 750 Milcherzeugern an frischli geliefert.

Speziell für die Profiküche bietet das Unternehmen ein breites Produktportfolio von Milch über Desserts bis zu Sahnesaucen an, das die Bedürfnisse dieser Zielgruppe hinsichtlich Hygieneanforderungen und praktischen Handlings in der Gastronomie optimal erfüllt. Neben einer Vielzahl an haltbaren Molkereiprodukten und Desserts gibt es seit Oktober 2023 mit Gastro frischli auch frische Molkereiprodukte für den Foodservice. Im Herbst 2021 wurde das Angebot von frischli um eine pflanzenbasierte Range mit einer Vielfalt an Desserts und Milchalternativen ergänzt. Gerade wird am Hauptfirmensitz eine komplett neue Produktion zur Herstellung und Abfüllung von Haferdrink gebaut, die im zweiten Quartal 2024 in Betrieb genommen werden soll. Seit 2022 ergänzt frischli das Produktportfolio um erstklassige Eis-Basen sowie Softeislösungen. Mit insgesamt 930 Mitarbeitern erzielt das Unternehmen pro Geschäftsjahr ein Umsatzvolumen von ca. 515 Millionen Euro.

Rück- und Ausblick von Felix Hägermann, Senior Business Development Manager Systemgastronomie

Mann mit Bart lächelt
Felix Hägermann

Wie bewerten Sie das Geschäftsjahr 2023?

Wir blicken zufrieden auf das zurückliegende Jahr – insbesondere im Bereich der Systemgastronomie, der in meiner Verantwortlichkeit liegt, zeigte sich eine deutlich weniger ausgeprägte Kaufzurückhaltung wie in der klassischen Gastronomie. Dazu beigetragen hat vor allem das neue Produktsegment Eis mit Softeis- und Streicheislösungen, die speziell für die Systemgastronomie ein interessantes Zusatzgeschäft bieten und sich auch international gut etabliert haben.

Was sind Ihre Erwartungen an das Jahr 2024?

Wir sind zuversichtlich, dass das Foodservice-Segment bei frischli dieses Jahr weiter wachsen wird. Mit dazu beitragen wird auch der Kauf der Marke Gastro von der Unternehmensgruppe Theo Müller im vergangenen Jahr. Insbesondere haben wir aber hohe Wachstumserwartungen im Segment Softeis und Streicheis. Hier haben wir in der Vergangenheit zahlreiche vielversprechende Gespräche geführt und blicken positiv auf eine weiter steigende Entwicklung auch über das Jahr 2024 hinaus.

Was ist für Sie die größte kommende Herausforderung?

Die aktuellen Herausforderungen wie steigende Rohstoffpreise und Löhne, aber auch Personalmangel und Inflation stehen ganz oben auf der Agenda.

Wie sehen Sie den Weg der Branche und des BdS?

Die sich wandelnden Ernährungsgewohnheiten der Verbraucherinnen und Verbraucher – beispielsweise eine verstärkte Nachfrage nach pflanzlichen Alternativen zu Fleisch und Molkereiprodukten – spiegeln sich bereits gut in den Angeboten in der Systemgastronomie wider. Die größte Herausforderung ist aber die gemeinsame Suche nach Lösungen, um den jetzt schon immer größer werdenden Gap an geschultem Personal zu schließen.

Das Interview wurde im März 2024 geführt.