Franke
Franke Foodservice Systems ist eine der drei Divisionen der Franke Gruppe, eines Konzerns mit über 8.500 Mitarbeitern und Hauptsitz in der Schweiz.
Das Unternehmen ist weltweit führender Anbieter von umfassenden Lösungen für die Systemgastronomie: Von der Entwicklung von Café und Küchenkonzepten über die Lieferung von Küchengeräten und Kleinteilen für den täglichen Bedarf bis hin zu technischen Serviceleistungen bietet das Unternehmen seinen Kunden alles rund um die Systemküche. Unternehmen wie McDonald’s, Yum!, Burger King® , VAPIANO und Starbucks setzen nachhaltig auf die Erfahrung und Qualität des Marktführers.
Die weltweiten Aktivitäten der Division werden von drei Zentralen aus gesteuert: Von den USA aus werden die amerikanischen Kunden betreut, von Hongkong aus der asiatische Raum und von Deutschland aus die Region Europa, Middle East und Afrika (EMEA). Der Hauptsitz in Deutschland wurde 1972 gegründet. Aktuell betreuen rund 600 Mitarbeiter über 10.000 Quick Service Restaurants in ganz Europa.
Rück- und Ausblick von Stefan Kuny, President FS EMEA
Wie bewerten Sie das Geschäftsjahr 2023?
Insgesamt sind wir mit dem Geschäftsverlauf 2023 zufrieden. Aufgrund der geopolitischen Herausforderung sahen wir uns mit Umsatzrückgängen im Mittleren Osten konfrontiert. Das Geschäft in Europa war stabil und noch immer von Nachholeffekten aus der Pandemie geprägt. Als Organisation waren wir wie unsere Kunden auch mit einem Mangel an Fachkräften konfrontiert. Hier sind wir besonders stolz darauf, dass wir die meisten Stellen im Laufe des Jahres besetzen konnten und als Arbeitgeber als attraktiv wahrgenommen werden.
Was sind Ihre Erwartungen an das Jahr 2024?
Die großen Schnellgastronomieketten planen weitere Expansionen. Daher gehen wir davon aus, dass unser Geschäft stabil/konstant bleiben wird. In einigen Ländern werden diese Jahre umfangreiche Remodel- bzw. Umbauprogramme gestartet, das stimmt uns sehr positiv. Weiterhin wird die Rekrutierung von neuen Mitarbeitern herausfordernd bleiben. Die anhaltend hohen Zinsen kombiniert mit gestiegenen Baukosten werden die Branche weiter beschäftigen.
Was ist für Sie die größte kommende Herausforderung der Branche?
Es wird weiterhin sehr wichtig sein, die Gastronomie als attraktiven Arbeitgeber darzustellen. Ohne ein positives Image wird es schwierig werden, junge Mitarbeiter/-innen zu rekrutieren und damit den Gast bestmöglich zu bedienen. Für uns als Hersteller sehe ich als Herausforderung, unseren Kunden nachhaltige Lösungen anzubieten, vor allem im Bereich Energieeffizienz, da dies zu Kostenreduktion auf Kundenseite führen wird.
Wie sehen Sie den Weg der Branche und des BdS?
Erstmal finde ich es wichtig zu erwähnen, dass es überhaupt eine Institution „BdS” gibt. Dies zeigt, dass die Branche zusammensteht. In den letzten Jahren wurde gemeinsam viel bewegt und man hat sich auch auf politischer Ebene Gehör verschafft. Auch wenn es Rückschläge gibt, wie die Erhöhung der Umsatzsteuer, überwiegen die gemeinsam erreichten positiven Effekte.
Das Interview wurde im März 2024 geführt.