billbox

billbox ist die volldigitale Außenmembran für unternehmergeführte Organisationen jeder Größenordnung - zwei bis 30.000 Betriebsstätten.100% der Investitionen, Kosten und ESG-Daten werden von billbox in Datenpunkte aufgelöst. Anstatt mit Eingangs- und Ausgangsrechnungen wird ausschließlich mit sicheren, hochqualitativen Daten gearbeitet.
billbox ist unabhängig von den verwendeten Kassen-, ERP- und Finanzsystemen und funktioniert mit dem eigenen Buchhaltungsteam genauso effizient wie mit professionellen, digital aufgestellten Steuerkanzleien. Der Nutzen: Halbierung von Prozesskosten, Gewinnung kompletter System- und Standortunabhängigkeit, vollständige interne Kostentransparenz, automatische Ermittlung granularer ESG-Daten, maximale Prozess-Sicherheit, Skalierbarkeit und Erschließung internationaler Synergien.

Rück- und Ausblick von Florian Beckmann, Hauptgeschäftsführer

Mann in weißem Poloshirt lächelt
Florian Beckmann

Wie bewerten Sie das Geschäftsjahr 2023?

Für billbox war es ein Jahr bedeutender Umgestaltung und Neustrukturierung. Fokussierung auf wachstumsstarke, unternehmergeführte Qualitäts- und Marktführer auf der einen Seite und Bündelung kleinerer Mandate über Partner auf der anderen, vor allem durch Steuerkanzleien und Berater mit hoher Bereitschaft für digitale Ökosysteme und Change Management. Dies sind die Segmente, die von den USPs von billbox
• Vollständigkeit • Granularität • Internationalität • Nachhaltigkeit • Unabhängigkeit am meisten profitieren konnten. Hinsichtlich Unternehmen, für welche diese USPs weniger relevant sind, fand eine Bereinigung statt, die durch das Wachstum internationaler Mandate und der Multiplikatoren überkompensiert wurde. Die hieraus resultierenden Steigerungen von Ertrag und Gewinn waren erfreulich. 2023 war das zweite Jahr in der Unternehmensgeschichte, in welchem billbox klimapositiv gearbeitet hat. Unser CO2e-Footprint wurde um 66 Tonnen gesenkt und der unvermeidbare Footprint durch Zertifikate zu 110 % kompensiert.

Was sind Ihre Erwartungen an das Jahr 2024?

Für 2024 rechnen wir mit einem geringeren Wachstum oberhalb von 25 % und stärkerem Druck auf Unternehmensgewinne. Hintergrund sind zögerliche Investitionsentscheidungen in unseren Kernländern Europas (mit Ausnahme der Schweiz) und weiterhin stark steigende Kosten in den für billbox relevanten Bereichen IT Development, Talent Management, Hosting & Energie. Die Mandanten von billbox werden mit schnelleren Innovationen profitieren, insbesondere in den Bereichen Business Performance, Purchase-to-Pay, Expense Management und ESG/CO2-Balancing. billbox entwickelt sich 2024 zur globalen, automatisierten B2B-Serviceplattform für finanziellen und nicht finanziellen Datenaustausch. Made in Germany with Swiss Quality und unabhängiger Anbieter für vollständig digitale Geschäftsprozesse in Europa.

Was ist für Sie die größte kommende Herausforderung der Branche?

Den Mut nicht zu verlieren und den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen. Unternehmen ohne Profil werden unter zunehmenden Druck geraten; Mittelmaß wird nicht ausreichen. Kriege im Osten Europas und im Nahen Osten sowie eine schwelende Kriegsgefahr in Mittel- und Westeuropa sind Gift für die Konjunktur der meisten Branchen, ganz sicher jedoch für Hospitality und Foodservice. Innovative Arbeitszeitmodelle zur Abfederung sich wandelnder Lebensprioritäten, sinkender Produktivitäten und steigender Krankenstände verstärken weiterhin den Kostendruck.

Wie sehen Sie den Weg der Branche und des BdS?

Die wesentlichen politischen Ziele der Branche wurden 2023 nicht erreicht. Neben der historischen Chance, Solidaritätszuschläge und Mehrwertsteuerdifferenzierung abzuschaffen, wurde jedoch das Image der Branche verbessert. Trotz ihres hohen Anteils an Wertschöpfung, Beschäftigungszahlen und nationaler Markenbildung wird sie jedoch nach wie vor nicht überall ernst genommen; der BdS ist noch stark von den beiden größten Playern dominiert. Einen wichtigen Beitrag kann der BdS auch in der Schaffung von mehr Bewusstsein für nachhaltiges Wirtschaften leisten, einschließlich der Aufklärung und Unterstützung bei der verantwortungsvollen Gestaltung der ESG-Strategien seiner Mitgliedsbetriebe und Fördermitglieder.

Das Interview wurde im März 2024 geführt.