
Frischli Milchwerke

Die frischli Milchwerke GmbH mit Stammwerk im niedersächsischen Rehburg-Loccum und drei weiteren Milchwerken in Weißenfels (Sachsen-Anhalt), Eggenfelden (Bayern) und Schöppingen (Nordrhein-Westfalen) versteht sich bereits in vierter Generation als Anbieter von hochwertigen Molkereiprodukten. Jeden Tag werden bei frischli rund zwei Millionen Kilogramm Milch veredelt – pro Jahr über 800 Millionen Kilogramm. Diese Milch wird von über 750 Milcherzeugern an frischli geliefert. Speziell für Großverbraucher und Profiköche bietet das inhabergeführte Unternehmen ein breites Produktportfolio von Milch über Desserts bis zu Sahnesaucen an, das die Bedürfnisse dieser Zielgruppe hinsichtlich Hygieneanforderungen und praktischen Handlings in der Großküche optimal erfüllt.

Das Sortiment an haltbaren Molkereiprodukten und Dessertspezialitäten von frischli wird aufgrund der Vertriebsallianz mit der Sahnemolkerei H. Wiesehoff GmbH um frische Molkereiprodukte für den Foodservice ergänzt. Seit Herbst 2021 bietet frischli auch eine moderne pflanzenbasierte Bio-Range mit einer Vielfalt an Desserts und Milchalternativen auf Haferbasis. Mit insgesamt 930 Mitarbeitern erzielt das Unternehmen pro Geschäftsjahr ein Umsatzvolumen von ca. 515 Millionen Euro.


Rück- und Ausblick von Felix Haegermann, Senior Business Development Manager Systemgastronomie
Wie bewerten Sie das Geschäftsjahr 2021?
Generell war 2021 aufgrund der Coronasituation ein angespanntes Geschäftsjahr. Speziell im Bereich der Systemgastronomie, der in meiner Verantwortlichkeit liegt, gab es aber durchaus Highlights. Sie ist ein Gewinner der Krise und wir können daher in diesem Segment viel Positives berichten. Wenngleich wir in anderen Geschäftsfeldern durchaus Hürden und Herausforderungen zu meistern hatten.
Was sind Ihre Erwartungen für das Jahr 2022?
Wir blicken dem Jahr 2022 positiv entgegen und sind überzeugt, dass wir das neue Jahr besser abschließen werden als das Vorjahr. Wir haben Erfahrungen gesammelt und Weichen neu gestellt, um gestärkt für die Zukunft zu sein. So hat Corona beispielsweise zu einem deutlichen Wachstum von Delivery- und To-go-Angeboten geführt, und auch in diesem Jahr erwarten wir in diesen Segmenten weiteres Wachstum, an dem wir als frischli Milchwerke partizipieren können.
15 Jahre BdS: Wie erleben Sie die Entwicklung des Verbands und der Systemgastronomie?
Da wir 2022 neu als Fördermitglied dazugestoßen sind, können wir die bisherige Arbeit des BdS nur durch die externe Brille bewerten. Aber wir haben viel positives Feedback von unseren Kunden bekommen. Dies war für uns auch grundlegend bei der Entscheidung, mit an Bord zu gehen.
Welche Signale waren für Sie entscheidend?
Eigentlich war mit meinem Studienabschluss als Wirtschaftsingenieur ein ganz anderer beruflicher Werdegang für mich vorgezeichnet. Doch ein Praktikum bei Burger King® und ein daraus resultierendes erstes Jobangebot haben mein berufliches Leben schlagartig geändert und waren letztlich Wegbereiter für eine Laufbahn im Bereich Systemgastronomie. Denn hier habe ich schnell meine Liebe zur Food-Branche entdeckt, die mich seitdem nicht mehr losgelassen hat. Einmal Food, immer Food, könnte man sagen. Nach weiteren Stationen unter anderem bei NORDSEE bin ich auf die Lieferantenseite gewechselt. Seit Juni 2020 bin ich nun bei frischli für den Bereich Systemgastronomie verantwortlich und arbeite mit Leidenschaft immer wieder an tollen, herausfordernden Projekten, mit denen wir unter Beweis stellen, dass frischli ein innovativer und kompetenter Partner für die Systemgastronomie ist – sei es mit dem neuen Plant-based-Sortiment oder unserer Eislösung für die Systemgastronomie, die ein weiteres wichtiges Basissortiment darstellt und auch europäisch betrachtet sehr erfolgreich läuft.

Das Interview wurde im Februar 2022 geführt.