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Blick hinter die Kulissen: BdS zu Besuch bei McDonald’s in Berlin-Charlottenburg

Kristina Harrer-Kouliev, Leiterin der BdS-Rechtsabteilung mit Schichtführerin Jana im McDonald’s in der Kantstraße in Berlin-Charlottenburg.

In die verschiedenen Systeme hineinschnuppern, das Alltagsgeschäft in den Restaurants kennenlernen, mit Mitarbeitenden vor Ort sprechen: Die Geschäftsstelle des Bundesverbands will die Arbeit ihrer Mitglieder nicht nur aus der Theorie verstehen, sondern auch in der Praxis hautnah erleben. Bei den sogenannten Store-Tagen bietet sich die Gelegenheit dazu. Kristina Harrer-Kouliev, Leiterin der Rechtsabteilung, hat bei unserem Mitgliedssystem McDonald’s in der Kantstraße in Berlin-Charlottenburg hinter die Kulissen geschaut. Lesen Sie hier ihren Bericht:

Bunte Luftballons für die Kinder

Der Luftballon-Baum sorgte für strahlende Kinderaugen.

Etwas aufgeregt und voller Vorfreude machte ich mich auf den Weg, um ab10 Uhr bei McDonald’s in der Kantstraße in Berlin-Charlottenburg zu hospitieren. Als ich ankam, wurde ich sehr freundlich von der Schichtführerin Jana empfangen, die mich gleich mit einer schwarzen McDonald's-Jeans und einem gestreiften McDonald's T-Shirt ausstattete, bevor sie mir alle Räumlichkeiten zeigte - von den Pausenräumen bis zum Lager im Keller und den Spülvorrichtungen für das Mehrweggeschirr. Da der Store kein Frühstück anbietet, war es im Restaurant noch recht ruhig und ich half zunächst beim Saubermachen des Ausgabebereichs und der Tische im Restaurant. Hier zeigte sich bereits System: Die Lappen waren je nach Farbe einem bestimmten Bereich zugeordnet und mussten nach einmaligem Benutzen in die dafür vorgesehenen Behälter entsorgt werden.

Anschließend durfte ich einen Luftballon-Baum bestücken, der schon bald für strahlende Kinderaugen sorgte. Mit einer Maschine blies ich die bunten Ballons auf, befestigte sie an Stäben und arrangierte sie in den Baum. Kaum war der Baum fertiggestellt, kamen auch schon die ersten Gäste, darunter viele Kinder, die sich sichtlich über die Luftballons freuten, die sie als kleines Geschenk mit nach Hause nehmen durften.

Perfekt eingespieltes Team

Mittlerweile hatte die Mittagsschicht im Restaurant ihre Arbeit aufgenommen und nach einer kurzen, freundlichen Vorstellungsrunde ging es richtig los. Ich wurde hinter dem Tresen eingewiesen und durfte abwechselnd bei den Lieferando-Bestellungen sowie den Bestellungen über die Terminals im Restaurant mithelfen. Dabei wurde immer ein Beleg ausgedruckt, nach dem die Tabletts oder Tüten bestückt werden mussten. Das Team in der Küche und hinter dem Tresen arbeitete hervorragend zusammen, und die Abläufe liefen wie am Schnürchen. Jeder hatte seinen festen Platz und gab mir die Möglichkeit, aktiv mitzuhelfen. Sich alles auf dem Bon zu merken und die bestellten Gerichte zusammenzustellen, war für mich – im Gegensatz zu den anderen Mitarbeitenden - allerdings eine echte Herausforderung. Was mich besonders beeindruckte: Trotz des großen Andrangs gingen alle sehr freundlich miteinander um!

Persönliches Highlight

Mein persönliches Highlight war, als ich für eine ältere Dame ein Tablett mit einem Fisch-Mac und einem Kaffee zusammenstellen durfte. Sie bat mich freundlich, ob ich ihr das Tablett im zweistöckigen Laden nach oben an einen Tisch tragen könnte, da sie schlecht zu Fuß sei. Das übernahm ich gerne, und so konnte die Dame im Obergeschoss in Ruhe ihr Mittagessen genießen. Wenig später kam sie zu mir und bestand darauf, ein kleines Trinkgeld zu geben. Die Schichtführerin wollte dieses jedoch auch nicht annehmen und teilte mir mit, dass Trinkgelder immer für die McDonald’s Kinderhilfe gespendet werden.

Karrieren sind möglich

Etwas später bekam ich Besuch vom Betreiber des McDonald’s Restaurants: Stefan Warweitzki. Er lud mich auf einen Kaffee ein, nahm sich sehr viel Zeit und berichtete mir ausführlich über die Abläufe im Restaurant. Bemerkenswert: Obwohl Herr Warweitzki in Berlin eine Vielzahl an Restaurants betreibt, sprach er all seine Mitarbeitenden mit Namen an. Ein großes Anliegen sei ihm, so erklärte mir Stefan Warweitzki, eine gute Integration von Mitarbeitenden aus dem Ausland und ein gutes Arbeitsklima. Er berichtete mir von einem beeindruckenden Fall eines ausländischen Mitarbeiters, der sich vom Helfer zum Restaurantleiter hochgearbeitet hat. Karrieren sind also möglich!!

 

Mein erster glutenfreier McDonald's-Burger

In der Zwischenzeit ging das Mittagsgeschäft weiter. Der Laden war gut gefüllt und auch die Bestellungen über Lieferando mehrten sich. Die Schichtführerin koordinierte souverän ihre vielen Mitarbeiterinnen hinter dem Tresen und in der Küche. Sie kontrollierte, ob die zubereiteten Nahrungsmittel in den Warmhaltebehälter nur in der dafür vorgesehenen Zeit aufbewahrt wurden, hatte immer die Uhr im Blick und schickte ihre Mitarbeiter entsprechend ihrer Arbeitszeit in die Pause. Die Mitarbeitenden durften sich etwas von der Küche zum Mittagessen zubereiten lassen und dies im Pausenraum in Ruhe verspeisen. Auch ich wurde in die Pause geschickt und durfte bei der Küchenmitarbeiterin Jessi ein Essen bestellen. Aufgrund meiner Glutenunverträglichkeit bereitete sie mir einen individuellen Burger mit speziellen Burger-Pattis zu und richtete ihn sehr liebevoll an. Und so konnte ich den ersten glutenfreien McDonald's-Burger meines Lebens genießen. Lecker! 😊

Einsatz an der Fritteuse

Nach dem Mittagessen durfte ich in der Küche mithelfen, wo mich Jessi sehr herzlich in Empfang nahm. Gemeinsam arbeiteten wie als gutes Team zusammen an der Fritteuse. Chicken McNuggets waren der Dauerrenner. So waren wir den ganzen Nachmittag damit beschäftigt, neue frische Chicken Burger, Chicken McNuggets oder auch die neuen vegetarischen Plant-Nuggets zuzubereiten. Die Plant-Nuggets folgten im „Bestell-Ranking“ auf Nr. 2 und sind bei den Kunden sehr beliebt. Was mir auffiel: In der Küche herrschte die ganze Zeit ein netter, entspannter Umgangston. Jessi und die anderen Küchenhelfer scherzten neben ihrer Arbeit viel miteinander und man konnte sehen, dass das eingespielte Team mit sehr viel Engagement und Spaß bei der Arbeit ist.

Gegen 18.00 Uhr machte ich mich schließlich müde, aber happy und um vielen neue Eindrücke reicher auf den Heimweg.

Mein Fazit

Mein Tag war super anstrengend, es hat aber auch großen Spaß gemacht! Die Mitarbeitenden haben mich alle sehr nett empfangen und mich richtig in die Arbeit miteinbezogen, worüber ich sehr dankbar bin. Für mich war es sehr wichtig, zu sehen, wie der Arbeitsalltag im Restaurant selbst abläuft, wie viel Anstrengung, aber auch gut strukturierte Abläufe hinter dem gut funktionierenden System stehen.

Vielen Dank an das ganze Team der Kantstraße für den tollen Tag!

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