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Ambitioniertes Ziel für mehr Klimaschutz:

Develey strebt bis 2025 vollständige Autarkie bei der Versorgung mit Grünstrom an

Develey

Auf der Grundlage klar definierter Ziele zunehmend nachhaltiger wirtschaften – für Develey ist das seit jeher Teil des Erfolgsrezepts, mit dem das Unternehmen #gutesbesser macht. Jetzt ist der nächste große Meilenstein in Sichtweite: Develey hat sich das Ziel gesetzt, die Stromversorgung für Produktion, Verwaltung und Lager an allen seinen deutschen Standorten bis zum Jahr 2025 ausschließlich mit Grünstrom aus eigenen Energiequellen wie Windkraft und Photovoltaik abzudecken. „Als Familienunternehmen setzen wir schon seit vielen Jahren auf nachhaltiges, ökonomisches Wirtschaften und haben uns früh ehrgeizige Ziele gesteckt, um Energie zu sparen und klimaschädliche Emissionen zu reduzieren. Mit Grünstrom aus eigenen Anlagen können wir dieses Ziel erreichen und unsere CO2-Emissionen so maßgeblich weiter senken“, sagt Michael Durach, Geschäftsführer von Develey.

Baukastenprinzip für die autonome Grünstromversorgung

Develey
Michael Durach, Geschäftsführer

Zur klimafreundlichen Stromgewinnung tragen bisher vor allem Photovoltaikanlagen bei – und das nicht nur an den Produktionsstandorten in Pfarrkirchen, Unterhaching und Bautzen. Die dortigen Aufdach-Anlagen bedecken eine Fläche von etwa 4.500 Quadratmetern und liefern einen Ertrag von 2,7 Millionen Kilowattstunden. Das entspricht dem Jahresbedarf von rund 6751 Vierpersonen-haushalten. Im Rahmen eines innovativen Pilotprojekts können Mitarbeiter*innen zudem mit Unterstützung durch das Unternehmen auf ihren Privatdächern Solaranlagen anbringen lassen und ihren überschüssigen solaren Eigenstrom zu attraktiven Konditionen bilanziell in das Develey-Netz einspeisen.


Einen wichtigen Zwischenschritt auf dem Weg zur vollständigen Grünstrom-Eigenversorgung bildet die personalisierte Energie-Patenschaft. Vier Windräder mit Standort in Deutschland decken seit Januar 2022 etwa ein Drittel des gesamten Strombedarfs von Develey. Drei der Windräder sind Develey über die Kooperation mit einem Energiemanagement-Anbieter vertraglich zugeordnet, deren Strom Develey somit als „Patenunternehmen“ abnimmt. Ein viertes Windrad ist seit August 2022 Eigentum der Develey-Gruppe. Michael Durach: „Der Weg hin zur komplett eigenen Grünstrom-Erzeugung braucht Zeit, die wir beim Klimaschutz schlicht nicht haben. Daher haben wir die Windkraft-Patenschaften als Übergangslösung im Einsatz, die wir Schritt für Schritt durch eigene Anlagen ersetzen wer-den.“ Die Energieversorgung auf diese Weise selbst zu übernehmen, ist ein komplexes Unterfangen. Develey arbeitet dafür mit einem eng getaktetem Monitoring- und Abrechnungssystem, das über den spezialisierten Dienstleister GETEC ENERGIE erfasst und abgerechnet wird. „Die Nutzung von Strom aus ehemals durch das EEG geförderten Windkraftanlagen ist dabei viel mehr als nachhaltige Energieversorgung: Sie ist ein wichtiger Beitrag zum schonenden Umgang mit Ressourcen“, erläutert Cord Wiesner, Sprecher der Geschäftsführung der GETEC ENERGIE GmbH. „Die Anlagen können so weiter wirtschaftlich betrieben und müssen nicht zurückgebaut werden“, so Wiesner weiter.

Bis 2025 soll auch dieses extern gemanagte Grünstrom-Budget vollständig durch eigene Windkraftanlagen und eine Freiflächen-Photovoltaikanlage, ersetzt werden.

Windradpatenschaft: Wind zahlt ein – Develey bucht ab

So funktioniert die personalisierte Windkraft-Patenschaft:
1. Das Hosting übernimmt der Energieversorgungs-Partner GETEC ENERGIE als offizieller Lizenznehmer der Bundesetzagentur – dies garantiert Netzstabilität.
2. Prinzip Bilanzkreis: analog zu einem Bankkonto werden Stromeingang und -ausgang virtuell miteinander verrechnet.
3. Dafür wird das benötigte Develey-Strombudget in Korrespondenz zur prognostizierten Stromleistung der Windkraftanlagen vorab definiert.
4. Drei vormals durch die EEG-Umlage geförderte Windräder sind nach erfolgter Abschreibung Develey fix zugeordnet.
5. Separate Erfassung der Stromleistung für jede einzelne Turbine im 15-Minuten-Takt.
6. Bei Überproduktion Verkauf des Stroms am Spotmarkt, bei Unterproduktion Aus-gleich durch börslichen Grünstrom-Zukauf.
7. Tägliche Buchung des erzielten „Stromguthabens“ und Überwachung der Netzstabilität durch Dienstleister.

Neben der Stromversorgung liegt das Augenmerk im nachhaltigen Energiemix von Develey auch auf der Wärmeversorgung aus eigenen Quellen. Ein Holzhackschnitzelwerk und eine aus Abwasser betriebene Biogasanlage auf dem Betriebsgelände in Dingolfing tragen bereits seit mehreren Jahren dazu bei, den Strom- und Wärmebedarf der Produktionsstandorte für die möglichst nachhaltige Herstellung der Senf-, Saucen- und Feinkostprodukte bedarfsgerecht zu decken.

Nachhaltigkeit ist eine Gemeinschaftsleistung

Beim Thema Nachhaltigkeit war Develey früher dran als viele andere: Die Philosophie der Inhaberfamilie Durach ist es seit jeher, das Unternehmen nicht nur wettbewerbs-, sondern vor allem auch vererbungsfähig zu führen. Aus diesem Grund verfolgt das Unternehmen eine zukunftsfähige, nachhaltige Strategie, die auf einem klaren Wertekodex basiert: Tradition verbunden mit Innovation und kombiniert mit Qualität und Flexibilität. Diese Haltung spiegelt sich auch im strategischen Nachhaltigkeitsmanagement wider, das auf den drei Säulen Regionalität, Mitarbeiter*innen und Umwelt beruht. Durch zahlreiche Einzelmaßnahmen und Investitionen in klimafreundliche Technologien konnte Develey seinen berechneten CO2-Fußabdruck an den deutschen Standorten seit 2011 nahezu halbieren – ein Engagement, das bereits mehrfach ausgezeichnet wurde, u.a. mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2020. „Nachhaltiges Wirtschaften betrifft sämtliche Tätigkeiten im Unternehmen: Aus vielen einzelnen Projekten und Erfolgen entsteht ein großes Ganzes“, sagt Michael Durach. „Das geht nur, wenn die Mitarbeiter*innen eigenverantwortlich handeln können und Nachhaltigkeit leben. Wir sind stolz darauf, auch dank dieses ganzheitlichen Verständnisses, heute führend bei der nachhaltigen Herstellung von Senf und Feinkost zu sein.“

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