Ausbildungsmarkt in Deutschland

Ausbildungsmarkt 2022

Die Bilanz des Jahres 2021/22 zeigt, dass die Zahl der gemeldeten Ausbildungsplätze im Vergleich zum Vorjahr insgesamt deutlich gestiegen ist, auch der Zuwachs bei den betrieblichen Ausbildungsplätzen ist mit 3,9 % hoch. Die Unternehmen engagieren sich angesichts des steigenden Fachkräftemangels mit aller Kraft für Ausbildung – trotz Corona und Krieg in der Ukraine. Demgegenüber ist die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber leicht zurückgegangen (- 2,6 %). Folglich haben junge Menschen in Deutschland nach wie vor sehr gute Chancen, einen Ausbildungsplatz zu finden. Auf 100 Bewerberinnen und Bewerber kamen 129 gemeldete Plätze. Rund 69.000 Ausbildungsstellen waren bis zum 30. September 2022 noch unbesetzt, ihnen standen 23.000 unvermittelte Bewerberinnen und Bewerber gegenüber. So bleibt die Herausforderung für Betriebe groß, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen.

Zu den drei gefragtesten Ausbildungsberufen der Bewerber und Bewerberinnen gehörten Kaufmann/-frau im Büromanagement, Verkäufer/-in und Kfz-Mechatroniker/-in Pkw-Technik. Ausbildungsstellen in der Gastronomie und Hotellerie waren hingegen weniger nachgefragt. Regional gesehen war der Anteil unbesetzter Ausbildungsstellen besonders hoch in Thüringen, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern. Insgesamt haben die Besetzungsprobleme 2021/22 in vielen Ausbildungsberufen zugenommen, dagegen ist der Anteil der unversorgten Bewerberinnen und Bewerber an allen gemeldeten Bewerberinnen und Bewerbern leicht zurückgegangen. Die Quote der Einmündung in Ausbildung bleibt aber noch hinter derjenigen der Vor-Coronazeit zurück.

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