Sattgrün

Sattgrün in Zahlen, Deutschland

  BdS-Mitglied seit April 2015
Mitarbeitende 150
Restaurants 5
Auszubildende*r Fachmann/-Frau für Systemgastronomie 2
Umsatz 2022 4,5 Millionen Euro

Mit fünf Filialen in drei Städten hat sattgrün die erste rein vegane Systemgastronomie in Deutschland begründet. Die Vision des sattgrün Gründers und Geschäftsführers Peter Zodrow war es, über ein unkompliziertes, zeitsparendes und sympathisches Restaurantkonzept Menschen für veganes Essen zu begeistern.

sattgrün
sattgrün

Aus dieser Idee entstand das sattgrün, bei dem frisch zubereitete vegane Gerichte, die durch ihren Geschmack überzeugen, schnell, vielfältig und unkompliziert über Selbstbedienungsbuffets den Gästen angeboten werden. Die veganen Gerichte variieren vom ungarischen Gulasch mit Soja-Geschnetzeltem über indische oder thailändische Currys bis hin zu asiatischen und italienischen Nudelgerichten, jedoch immer mit einer eigenen unverwechselbaren sattgrünen Note.

Alle Speisen werden vor Ort frisch zubereitet, egal ob Suppen, Saucen, Currys oder die nach eigener Rezeptur zubereiteten Fleischalternativen aus Soja und Weizen. sattgrün vereint hierbei die Vorteile des Quick Service mit Attributen des Slow Food. Mit diesem Konzept konnte sattgrün viele Kunden von sich überzeugen und plant nun weitere Standorte über Franchise zu erschließen.

sattgrün

Peter Zodrow, sattgrün
Peter Zodrow, Gründer und Geschäftsführer

Rück- und Ausblick von Peter Zodrow, Gründer und Geschäftsführer

Wie bewerten Sie das Geschäftsjahr 2022?

Das Jahr 2022 war für uns anfänglich noch von der Corona Pandemie geprägt und damit einhergehend dem stetigen Bemühen, unseren Mitarbeitenden und Gästen möglichst viel Sicherheit zu bieten und gleichzeitigen soviel Normalität wie möglich zu schaffen. In den Sommermonaten konnten wir dann einen massiven Nachhol-Effekt bemerken und durften neben vielen Stammkund*innen auch viele neue Gäste begrüßen.

Was sind Ihre Erwartungen an das Jahr 2023?

Wir erwarten trotz gestiegener Energiepreise ein starkes Jahr 2023. Themen wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Tierschutz gewinnen für die Konsument*innen immer mehr an Bedeutung. Das sattgrün gehört zu den wenigen Restaurants, die hier nicht auf den Zug aufspringen, um neue Gäste zu gewinnen, sondern aus Überzeugung zu den Vorreiter*innen dieser Bewegung gehören. Dies wissen und schätzen unsere Stammgäste und auch für neue Kund*innen ist bemerkbar, dass wir diese Werte nicht adaptiert haben, sondern aus Überzeugung leben.

Welche Neuerungen gibt es in Ihrem Konzept?

In über 15 Jahren haben wir das Konzept des sattgrüns an verschiedenen Standorten beständig weiterentwickelt, um es den Bedürfnissen unserer Gäste nach gesunden, nachhaltigen und trotzdem konstengünstigen Speisen anzupassen. Nach der Eröffnung unserer Standorte in Köln und Essen, möchten wir nunmehr gemeinsam mit Franchisenehmer*innen neue Standorte in weiteren deutschen Großstädten erschließen.

Was ist das für Sie wichtigste politische Thema?

Mit dem Krieg in der Ukraine, der Revolution im Iran, dem fortschreitende Klimawandel und der Energiekrise gibt es derzeit viele Themen, die uns alle beschäftigen. Dies hat auch Auswirkungen auf die Kund*innen und Mitarbeiter*innen des sattgrüns. Gemeinsam mit ihnen versuchen wir dort zu helfen, wo wir es können. Wir kochen vegan und damit klimaschonend, verwenden an allen Standorten ausschließlich Ökostrom und haben aktiv Hilfsgüter und Geld für den Einsatz von Hilfsorganisationen in der Ukraine gesammelt

Was verbinden Sie mit #gemeinsam?

Es sind die Mitarbeiter*innen die das sattgrün ausmachen. Als Team bewältigen wir jeden Tag gemeinsam eine Vielzahl an Herausforderungen, wobei jeder einzelne mit seinen Fähigkeiten, Erfahrungen und seinen Besonderheiten von Bedeutung ist. Uns ist es wichtig, dass sich jeder in unserem Team, unabhängig von seiner Herkunft, seiner Hautfarbe, seiner sexuellen Orientierung oder Identität verstanden und wertgeschätzt fühlt. Unser Team ist multikulturell und divers und lebt jeden Tag vor, dass dies das neue Normal ist.


Das Interview wurde im März 2023 geführt.